Fortsetzung des Erfolgs-Konzepts „Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche“
Beide Standorte des Museums der Moderne Salzburg (Mönchsberg und Altstadt/Rupertinum) bieten auch im Jahr 2025 kostenlosen Eintritt für alle unter 19 Jahren an. Fast 10.000 junge Menschen konnten bereits moderne Kunst ohne Eintrittskosten erleben.
Die Jugendinitiative ART*TEEN ermöglicht es Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren, unter professioneller Begleitung, sich im Museum einzubringen, eigene Projekte zu entwickeln und Einblicke in den Museumsalltag zu erhalten.
Jacqueline Mesmaeker
7. März – 14. September 2025 // Mönchsberg
Presented by Generali
Jacqueline Mesmaeker (1929–2023) war eine belgische Künstlerin, deren vielfältiges Œuvre Skulpturen, Malerei, Zeichnung, Fotografie und Text umfasst. Ihre Arbeiten reflektieren existenzielle Themen wie Erinnern und Vergessen sowie die Bedeutung des Subtilen. Mesmaeker experimentierte mit verschiedenen Raum-, Zeit- und Symbolebenen und stellte literarische sowie politische Bezüge her. Sie lehrte an renommierten belgischen Kunstuniversitäten und wurde in den letzten Jahren für ihr Werk anerkannt. Eine Retrospektive ihrer Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit der Ende 2023 verstorbenen Künstlerin entstand, wird im Museum der Moderne Salzburg ausgestellt und ist die erste ihrer Art außerhalb Belgiens.

Bilderwende. Zeitenwende
Geschichte der frühen Fotografie in Salzburg (1839–1878) Salzburg Museum Gastspiel 14. März – 19. Oktober 2025 // Rupertinum
Die Ausstellung „Bilderwende. Zeitenwende“ bietet umfassende Einblicke in die Geschichte der frühen Fotografie in Salzburg, von den 1840er-Jahren bis zu den 1870er-Jahren. Sie thematisiert den Wandel Salzburgs zur bürgerlichen Kulturstadt und zeigt, wie die Fotografie diesen Prozess begleitete und prägte. Durch Fotografien von Menschen, Bauten und Landschaften wird die Zeitenwende sichtbar, während gleichzeitig die Rolle der Fotograf:innen und technischer Innovationen beleuchtet wird. Die Ausstellung hebt die Bedeutung der Fotografie als neues Medium des Bürgertums hervor, das Repräsentation und Schaulust revolutionierte.

Entwicklungswagen, 1860/70, Fotoabzug auf Papier,
Albumin
Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth
14. März – 19. Oktober 2025 // Rupertinum
Der Sanitätsoffizier Max Beckmann nutzt das Zeichnen als Schutz vor den Schrecken des Krieges und findet nach seiner Militärzeit in der Kunst eine Zuflucht. Kunst wird zum Ventil, um innere Konflikte und seelische Verletzungen zu verarbeiten und eröffnet neue Perspektiven fürdie Zukunft. Im Museum der Moderne Salzburg sind Werke versammelt, die als Reaktion auf außergewöhnliche Lebenssituationen entstanden sind. Diese Kunst reflektiert nicht nur die damaligen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse, sondern behandelt auch zeitgemäße Themen, die in unserer von Kriegen, Klimawandel und gesellschaftlicher Polarisierung geprägten Welt von großer Relevanz sind.
Mit Werken von Max Beckmann, Margret Bilger, Lyonel Feininger, Greta Freist, Adolf Frohner, Richard Gerstl, Friedensreich Hundertwasser, Martha Jungwirth, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Elsa Lasker-Schüler, Maria Lassnig, Marino Marini, Max Oppenheimer, Madame d’Ora, Florentina Pakosta, Arnulf Rainer, Rudolf Schönwald, Zbyněk Sekal, Sophia Süßmilch, Wilhelm Thöny

Nika Neelova
19. April – 15. September 2026 // Mönchsberg
Nika Neelova, eine in London lebende britische Künstlerin aus Moskau, schafft raumgreifende Werke, die die Vorstellung von Zeit herausfordern. Sie verbindet Geschichte und Geschichten realer sowie fiktiver Menschen und beschreibt ihren kreativen Prozess als einen Zyklus von Verfall und Neuwerdung. Ihre Arbeiten, die mit gefundenen Objekten und Materialien entstehen, ziehen Betrachter in einen poetischen und forschenden Dialog über die nicht-lineare Natur der Zeit. Neelova integriert zudem Werke bedeutender Künstler:innen und verleiht somit den Sammlungsobjekten aus dem Museum der Moderne und dem Salzburg Museum eine zeitgenössische Relevanz.

Jesmonit, Keramik, Zement, Ton, Metallrahmen, Courtesy the artist and Vigo Gallery, London
Rob Voerman
Entropic Empire
April – 30. Juni 2026 // Mönchsberg
Die Werke des niederländischen Künstlers Rob Voerman (1966, Deventer, NL – Arnhem, NL) präsentieren düstere und ästhetische Architekturen, die oft berühmte Beispiele der modernistischen Architektur in einem Zustand des Verfalls zeigen. Diese Strukturen wirken wie Erinnerungen an unerfüllte soziale Versprechen. Voermans Bauten deuten darauf hin, dass die Menschheit in einer Zukunft lebt, in der eine Rückkehr zum Garten Eden nicht gelungen ist und die Natur nicht durch Wissenschaft und Technik bezwungen wurde. In dieser posthumanistischen Welt sind biomorphe Formen entstanden, die an bizarre Geschwüre erinnern und in die Ruinen der urbanen Räume eindringen. Menschliche Bauten wirken schüchtern und verfallen in ihrer Nähe zu diesen neuen „Herrschaften“. Ein neues Bewusstsein hat die Kontrolle übernommen, und die Menschheit ist zu einem Volk von Bastelnden geworden, das aus dem Übriggebliebenen neue Behausungen schafft. Voerman entwirft Visionen einer schrecklichen und zugleich schönen alternativen Zukunft.

Bewegt. Videokunst und ihre politischen und sozialen Dimensionen Von VALIE EXPORT bis Martha Rosler
3. Oktober 2025 – 12. April 2026 // Mönchsberg
Presented by Generali
Die Ausstellung im Museum der Moderne Salzburg thematisiert die politische Relevanz der Videokunst, die seit ihrer Erfindung in den 1960er-Jahren einen bedeutenden Einfluss auf gesellschaftliche und mediale Entwicklungen hat. Sie präsentiert bedeutende Werke von Künstler:innen wie VALIE EXPORT, Harun Farocki, Bruce Nauman und vielen anderen, die die Vielschichtigkeit und Dringlichkeit der Videokunst verdeutlichen. Die Sammlungen des Museums, darunter die Sammlung Generali Foundation und die Fotosammlung des Bundes, beherbergen rund 500 Videoarbeiten und zählen zu den bedeutendsten Beständen historischer und aktueller Videokunst.

Körper // Gesellschaft
08. November 2025 – 15. März 2026 // Rupertinum
Der menschliche Körper ist ein zentraler Ort gesellschaftlicher Prozesse und dient als Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft. Er vermittelt sowohl bewusste als auch unbewusste Botschaften und ist idealerweise Ausdruck von Freiheit und Selbstpräsentation. Gleichzeitig wird er jedoch zum Spiegel gesellschaftlicher Erwartungen. Dieses Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Selbstbestimmung prägt sowohl das individuelle Dasein als auch die zwischenmenschliche Kommunikation. Gestik, Mimik und andere körperliche Ausdrucksformen entfalten oft eine tiefere Wirkung als Worte und transportieren universelle Botschaften in soziale Kontexte. Die Ausstellung beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen dem Körper als gesellschaftlichem Symbol und seiner individuellen Ausdruckskraft und reflektiert die Rolle der Gesellschaft als sowohl passive Beobachterin als auch aktive Gestalterin.

1994 – 1996, Silbergelatineabzug auf
Barytpapier, Museum der Moderne
Salzburg, © Ruth Bayer
Maße der Wirklichkeit
7. November 2025 – 15. März 2026 // Rupertinum
Die Ausstellung „Maße der Wirklichkeit“ inspiriert von Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“, untersucht künstlerische Ansätze zur naturwissenschaftlichen Kategorisierung und Ordnung unserer Umwelt. Der Titel verweist auf mathematische und geografische Dimensionen und thematisiert die subjektive Interpretation der Welt durch Kunst. Ziel ist es, Besucher:innen zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der künstlerischen Interpretation wissenschaftlicher Erfassungsstrategien in Raum, Zeit und Form anzuregen. Gezeigt werden Werke von Künstler:innen wie Franz Bergmüller, Magda Csutak, Wolfgang Denk und vielen weiteren.

1935, publ. 1986, aus der Mappe „Zwölf Original
Linolschnitte“, Museum der Moderne Salzburg, ©
Kunsthandel Widder, Wien
Vibes & Vision: eine immersive MedienloungeNovember 2025 – 15. März 2026// Rupertinum
Generali Foundation Studienzentrum
Presented by Generali Foundation
Vibes & Vision ist eine experimentelle Medienlounge, die ein immersives Raum- und Wahrnehmungskonzept entwickelt. An der Schnittstelle von Kunst und Design verschmelzen Farben, Formen und digitale sowie analoge Displays zu einer multimedialen Erfahrung, die den Raum transformiert. Die Installation erweitert die Mediathek des Generali Foundation Studienzentrums und bietet einen innovativen Zugang zu den renommierten Kunstsammlungen des Museums der Moderne Salzburg. Sie präsentiert herausragende Werke der Neuen Medien und vereint bedeutende österreichische und internationale Positionen in einem spannenden Dialog zwischen Technologie, Kunst und Wahrnehmung.

Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, Foto: Werner Kaligofsky
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