Auf mehr als 7.000 m² zeigt Salzburgs beliebtestes Museum die Natur von ihrer spannendsten Seite: Von faszinierenden Unterwasserwelten im Aquarium zu außerirdischen Erlebnissen in der Weltraumhalle, von riesigen Sauriern aus längst vergangenen Tagen zu einer Reise in den menschlichen Körper. Weiteres Highlight: Forschen und Experimentieren in Österreichs vielseitigstem Science Center. Am besten selbst entdecken – dieses Museum ist ein Abenteuer!
BIRDS! NIKOLA IRMER: EINE MALERIN IM SAMMLUNGSDEPOT
16.Juni 2023 bis 15. September 2024
Die Künstlerin Nikola Irmer tritt mit den Sammlungsobjekten in Dialog und setzt ihn in ausdrucksstarke Malerei um. Die Sonderausstellung wird mit Vogelpräparaten des Museums ergänzt, erzählt von der Bedrohung der Vogelwelt sowie der Bedeutung wissenschaftlicher Sammlungen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt.

Nikola Irmer: Cardinals; Öl auf Leinwand; Schloss Friedenstein, Gotha 2015
Foto: Haus der Natur/Auer
Malerei ist ein langsames Medium mit widerspenstigem Material
Nikola Irmer holt präparierte Tiere aus Museumsdepots zurück ans Licht. Die Künstlerin setzt sich seit 15 Jahren mit Tierpräparaten aus den Sammlungen verschiedenster Naturkundemuseen auseinander. Sie betrachtet diese Sammlungen als Fenster in vergangene Zeiten und schätzt den langsamen Prozess der Wahrnehmung und Transformation, den die Malerei ihr bietet. Nikola Irmer: „Ich versuche, diesen Tierkörpern in der Malerei einen Ort zu geben, an dem sie unabhängig von den wissenschaftlichen Bestimmungen existieren können.“

Foto: Haus der Natur/Auer
Rätselhafter Vogel: Der Dodo
Die aktuelle und hauptsächlich menschgemachte Bedrohung der Vogelwelt wird anhand dreier bereits ausgestorbener Vogelarten erzählt – darunter ein Skelett-Präparat des bereits 100 Jahre nach seiner Entdeckung ausgestorbenen Dodos. Durch die Abholzung tropischer Wälder sterben jedes Jahr 140 Millionen Vögel.
Während die Naturwissenschaft in den Tierpräparaten der Sammlungen immer Vertreter einer Art sieht, versucht Irmer das Tier als Individuum zu erfassen. In einem aufgezeichneten Gespräch zwischen Nikola Irmer und Museumsdirektor Robert Lindner entwickelt sich ein spannender Dialog zwischen der Künstlerin und dem Biologen.

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